Ein umfassender Test des Aiffro K100 All-SSD NAS

A Comprehensive Review of the Aiffro K100 All-SSD NAS

Das Aiffro K100 All-SSD NAS bietet eine kompakte, leistungsstarke Lösung für Benutzer, die Hochgeschwindigkeitsspeicher in einem kleinen Formfaktor suchen. Angetrieben von einem Intel N100-Prozessor ist es mit vier M.2 PCIe Gen3 x2 SSD-Steckplätzen und einer 2,5-Gbit/s-Ethernet-Verbindung ausgestattet, was es zu einer vielseitigen Option für den persönlichen und professionellen Einsatz macht. Dieser Testbericht behandelt seine Hardwarekonfiguration, Kühlung, Stromverbrauch, Leistung und einen Vergleich mit traditionelleren HDD-basierten NAS-Systemen.

Hardwareübersicht

Das K100 zeichnet sich durch ein kleines, effizientes Design aus, sodass es sich leicht in verschiedene Setups integrieren lässt, egal ob zu Hause oder im Büro. Das Gerät ist mit einem Netzschalter und einer LED-Anzeige auf der Vorderseite ausgestattet, während seitliche Lüftungsschlitze für eine effiziente Kühlung sorgen. Auf der Rückseite des Geräts befinden sich die wichtigsten E/A-Anschlüsse, darunter ein 2,5-Gbit/s-Ethernet-Anschluss , der von der Realtek RTL8125-Netzwerkkarte gespeist wird, zwei USB-2.0-Anschlüsse, zwei USB-Typ-C-Anschlüsse (nur Daten), ein HDMI-Ausgang (4K bei 60 Hz) und ein USB-C-Stromeingang, der von einem 65-Watt-Netzteil gespeist wird.

Intern kann das System bis zu vier M.2-SSDs unterstützen, die jeweils über PCIe Gen3 x2-Lanes verbunden sind und Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2 GB/s pro Laufwerk bieten. Das Kühlsystem ist mit Wärmeleitpads und einem Kühlkörper ausgestattet, der eine effektive Wärmeableitung gewährleistet, sodass das System auch bei intensiver Nutzung stabile Temperaturen aufrechterhalten kann.

Kühlung und Stromverbrauch

Die Kühlung ist ein wichtiges Merkmal des Aiffro K100, insbesondere angesichts seines SSD-Designs. Das System verwendet einen Intel N100-Prozessor, der mit einer kurzfristigen Leistungsgrenze von 25 W (PL2) und einer langfristigen Leistungsgrenze von 15 W (PL1) arbeitet. Der Kühllüfter im Inneren des Geräts ist groß genug, um die vom Prozessor und den SSDs erzeugte Wärme abzuleiten und so eine konstante Leistung zu gewährleisten.

In Bezug auf den Stromverbrauch ist das System sehr effizient. Im Leerlauf verbraucht es sowohl in Windows- als auch in Linux-Umgebungen etwa 5 bis 5,5 Watt . Bei maximaler CPU-Auslastung verbraucht das System 14 Watt , was innerhalb der Kühlkapazität des Systems bleibt. Diese Effizienz macht das K100 zu einer ausgezeichneten Wahl für Benutzer, die Wert auf einen niedrigen Stromverbrauch ihrer NAS-Geräte legen.

Leistungstests

Der K100 wird mit einer 256 GB großen Maxio MAP-1202C M.2 NVMe SSD geliefert. Diese SSD reicht zwar zum Booten von Betriebssystemen aus, aber Benutzer möchten für eine bessere Speicherleistung möglicherweise auf größere Kapazitäten aufrüsten. Das Gerät unterstützt gängige Betriebssysteme wie TrueNAS, Unraid, Proxmox und Windows und bietet Flexibilität je nach Benutzeranforderungen.

Bei Leistungstests konnte der K100 seine 2,5-Gbit/s-Ethernet-Verbindung voll ausnutzen und Dateien ohne zusätzliche Konfigurationen mit maximaler Geschwindigkeit kopieren. Der Intel N100-Prozessor ist zwar ein Einsteigermodell, eignet sich jedoch gut für NAS-Aufgaben, einschließlich H.264- und H.265-Videotranskodierung , und ist damit in der Lage, kleine Medienserveranwendungen zu unterstützen. Die 8 GB RAM des Systems reichen im Allgemeinen für NAS-Umgebungen aus, obwohl die Ausführung mehrerer virtueller Maschinen seine Kapazität möglicherweise überfordern könnte.

Vergleich von SSD- und HDD-NAS-Systemen

Der Aiffro K100 sticht durch seine reine SSD-Konfiguration hervor, aber wie schlägt er sich im Vergleich zu herkömmlichen NAS-Geräten auf HDD-Basis? Preislich gesehen ist der K100 teurer, insbesondere wenn man die Kosten für SSDs mit hoher Kapazität berücksichtigt. Die Konfiguration des K100 mit vier 4TB-SSDs würde für 12TB nutzbaren Speicherplatz in einem RAID 5 -Setup etwa 1.330 USD kosten. Im Gegensatz dazu würde ein HDD-basiertes NAS mit Intel N100 und zwei 12TB-Laufwerken etwa 880 USD kosten.

Der reine SSD-Ansatz bietet jedoch deutliche Vorteile. Erstens sind SSDs schneller, insbesondere bei der Verarbeitung zufälliger E/A-Vorgänge. Im Gegensatz zu HDDs können SSDs die 2,5-Gbit/s-Netzwerkverbindung bei einer Vielzahl von Arbeitslasten zuverlässiger auslasten. Darüber hinaus erzeugen SSDs kein Suchgeräusch, wodurch die K100 leiser ist als herkömmliche HDD-NAS-Systeme.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist der Stromverbrauch. Die K100 mit vier SSDs verbraucht im Leerlauf etwa 12 Watt , während ein NAS mit Dual-Bay-HDD bei aktiven Festplatten etwa 20-25 Watt verbraucht. Im Laufe der Zeit kann dieser Unterschied im Stromverbrauch zu Kosteneinsparungen führen, insbesondere in Regionen mit höheren Stromkosten.

SSD-basierte NAS-Systeme sind zwar leiser und energieeffizienter, stellen jedoch für Benutzer mit großem Speicherbedarf nicht die kosteneffizienteste Lösung dar. Für Benutzer mit Hunderten von Terabyte bleiben herkömmliche HDD-basierte Systeme aufgrund der geringeren Kosten für Festplatten mit hoher Kapazität die bessere Option.

Abschluss

Das Aiffro K100 All-SSD NAS ist ein äußerst leistungsfähiges und effizientes System, das hervorragende Leistung in einem kompakten, stromsparenden Design bietet. Es ist zwar möglicherweise nicht die beste Option für Benutzer, die viel Speicherplatz zu möglichst geringen Kosten benötigen, aber es ist eine ideale Lösung für diejenigen, die Wert auf Geschwindigkeit, geringe Geräuschentwicklung und Kompaktheit legen. Das K100 bietet beeindruckende Leistung für Aufgaben wie Dateifreigabe, Medienbereitstellung und Ausführen virtueller Maschinen und ist damit ein starker Konkurrent auf dem NAS-Markt.

Weitere Einzelheiten zum Aiffro K100 können Sie sich im hier verlinkten vollständigen Testvideo ansehen.

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